Viktor Frankl - der Psycholog

von Helmut Korherr

Mitwirkende: Julia Resinger, Kurt Hexmann, Stephan Paryla-Raky und Erwin Bail

Wiederaufnahme am: 5. November 2023 um 18 Uhr

Ort: Theater im Cafe Prückel, 1010 Wien, Biberstr. 2

Kartenreservierung: www.kip.co.at oder 0676 501 7042

Zum Inhalt:

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges trifft der Politiker Bruno Pittermann seinen langjährigen Freund Viktor Frankl. Frankl hat zweieinhalb Jahre in Nazi-Lagern verbracht. Darüber soll er - auf Veranlassung von Pittermann - ein Buch schreiben.

Es wird ein erschütternder Tatsachenbericht, in dem u.a. zur Sprache kommt, wie Viktor Frankl seinen Vater in Theresienstadt verliert, wie er in Auschwitz von seiner Ehefrau getrennt wird und wie er die Sadismen der SS aushält.

Frankl kommt zu dem Schluss, dass den Gefangenen in den Konzentrationslagern zwar alles genommen wurde, eines aber nicht: „die letzte menschliche Freiheit, sich zu den gegebenen Verhältnissen so oder so einzustellen.“ Frankl empfindet es als „Ergebnis einer inneren Entscheidung“, was das Lager aus einem Menschen macht.

Die geistige Freiheit und die Möglichkeit, sein Leben sinnvoll zu gestalten, kann dem Individuum bis zum Ende nicht genommen werden. Selbst unter fast aussichtslosen Umständen sieht Frankl immer noch etwas Positives.

Die Tatsache, dass er sich stets ein Ziel in der Zukunft vorgestellt hat, war sicher mit ausschlaggebend für sein Überleben. So hat er sich nicht permanent negativen Gedanken über seine Lage hingegeben, sondern sich z.B. vorgestellt, er würde in einem warmen Saal eine Rede vor einem interessierten Publikum halten. Damit hat er die Gegenwart zur Vergangenheit gemacht, das Leiden verdrängt und den Grundstein dafür gelegt, dass diese visualisierte Situation später tatsächlich eingetreten ist.

Schauplätze:

• Rothschild-Spital in Wien
• Frankls Wohnung in Wien/Czerningasse
• Ghetto Theresienstadt
• KZ Auschwitz
• KZ Kaufering III (Nebenlager von Dachau)
• KZ Türkheim
• Frankls Wohnung in Wien/Mariannengasse

Zeit:1941-1946